Am 15. November hielt Frau Dr Lisa Clees im Centre socio-éducatif (CSEE) einen Vortrag über das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der sich an die Fachkräfte des Zentrums richtete. An der Konferenz, die auf der Doktorarbeit von Frau Clees basierte, nahmen Erzieher, Pädagogen, Psychologen und Lehrer des CSEE teil.

Die der Konferenz zugrunde liegende Forschung umfasste in ihrer Stichprobe auch Minderjährige, die in ihrer Jugend Aufenthalte im CSEE erlebt hatten, weshalb wir offensichtlich Interesse daran hatten, Frau Clees einzuladen, die Einzelheiten ihrer Ergebnisse vorzustellen. Während des Vortrags konnte Frau Clees eine ganze Reihe von Faktoren isolieren, die nach Ansicht der Befragten ihr Wohlbefinden während der Aufenthalte in den betreffenden Einrichtungen beeinflusst hatten. Zu diesen Faktoren gehörten das infrastrukturelle Umfeld, wie der Zustand der Zimmer, die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Zimmer mitzuwirken, die Möglichkeit, pädagogische Aktivitäten zu nutzen, die Art und Weise, wie die Regeln umgesetzt werden, der Kontakt mit den Familien, die Beziehungen zu anderen Minderjährigen und die Beziehungen zu Erwachsenen.

Frau Clees betonte, dass die Beziehung zwischen den Minderjährigen und den Erwachsenen, die sie umgeben, ein entscheidender Faktor sei. Wenn Jugendliche authentische, respektvolle, sensible und einfühlsame erwachsene Betreuer kennengelernt hätten, so Clees, hätten sie erkannt, dass dies einen Unterschied in ihrem Leben gemacht habe.

Bei einem Austausch im Anschluss an die Konferenz hatten die Fachkräfte des CSEE die Möglichkeit, Frau Clees Fragen zu stellen und sich über verschiedene angesprochene Themen auszutauschen. Dadurch wurde deutlich, dass die Themen, die während dem Vortrag angesprochen wurden, sehr nah an der Realität waren, die die Fachkräfte täglich erleben.